Missionare, Autos und Bischoefe

28.May 2009 - Brisbane


Von Missionaren, Autos, Erzbischoefen und Muffins.
(Eigentlich alles in der einzahl, ausser den missionaren, aber gefuehlt kann ich ruhig den plural verwenden)

Die letzten 24 Stunden ware sehr erlebnisreiche! ich fange am Anfang an, der war gestern (mittwoch) abend. Nach etwas frustrierendem weil publikumsfreien Improspielen waren wir noch auf ein paar Bahnen in der Lagune schwimmen. Chris hat danach in einem Cafe nebenan zwei Asiaten ausgemacht (aki und nobu) die dort mit zwei Gitarren sassen, was er zum Anlass nahm eine Bekanntschaft zu schliessen. Sie endete damit, dass wir, begleitet von Nobu, Wonderwall von Oasis sangen und das ganze mit einer digitalkammera aufzeichneten. Unser Werk (ungeuebt und ungeschnitten) kann sicherlich bald bei Facebook bewundert werden (bitte seid nicht zu hart mit uns).

Nach einem kurzen Abstecher ins Internet machten wir uns auf den 30 minuetigen spaziergang zu unserem Auto um endlich unseren grossen Abendborthunger zu stillen. Am Auto wurden wir von zwei Missionaeren (beide 18) der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) abgefangen die uns gern ein bischen ueber sich erzaehlen wollten, was wir interessiert unter der Bedingung annahmen parallel kochen zu koennen. Es waren die ersten Missionare die ich ueberhaupt kennengelernt habe, entsprechend freudig erregt war ich. beide waren auch sehr nett, haben einiges zu ihrem Glauben erzaehlt (Joseph Smith hat einen "zusatz" zur Bibel uebersetzt der uns hilft Jesu werk noch besser zu verstehen, ausserdem sind einige Menschen aus jerusalemn nach Amerika ausgewandert, waren also die ersten Indianer und Jesus ist nach seiner Aufertehung noch ein bischen durch diesen Kontinent getourt). interessant war es allemal, wenn sie mir leider den Unterschied zum Christentum nicht erklaeren konnten. Schoen war, dass sie sagten die Mormonen wollten die verschieden sparten der christen wieder vereinen um danach auf eine frage zu antworten das nur einige sparten der Mormonen Polygamie betreiben. Bei diesen hier gehoert die Frau einfach hinter den Herd!!!
untypisch war, dass sie irgendwann weiter wollten anstatt weiter mit uns du diskutieren, es sind eben doch nicht alles Zeugen Jehovas.

War in jedem Fall ein interessanter abend, und mit gut gefuelltem Magen ging es uns auch schon viel besser.
Der Morgen (Donnerstag) begann mit einem Schock: Der Wagen sprang nicht an. Schlussfolgerung: Die Batterie muss lehr sein. Gluecklicherweise parkte 10m weiter ein Radiowagen, der uns auf freundliche Nachfrage sofort ein Starthilfegeraet in die Hand drueckte. hat aber leider auch nicht funktioniert, was auch ganz natuerlich war, wenn wir Chris herausfand befindet sich unter dem Lenkrad ein kleiner Hebel der, wenn umgelegt, alles lahm legt. Als wir dessen Stellung korrigiert hatten lief alles bestens.

Nach einen schoenen Fruehstueck machten wir uns auf um die St. Johns Cathedral zu besichtigen, wo wir dann mitten in einen Gottesdienst reinplatzen, was sehr schoen war. Mal wieder in vertrauem Gebiet spirituell zu sein hat gut getan. Sehr erstaunt waren wir beide, als die Orgel mit maechtigen Klaengen die deutsche Nationalhyme erklingen liess. Wie sich herausstellte gibt es ein urspruenglich osetereichisches Kirchenlied mit der selben Melodie. Es erklang also volle 5 Strophen lang die Melodie dich man in der Regel vor Laenderspielen hoert, wir haben viel geschmuzelt und so leise wie moeglich gekichert, die Situation war aber auch zu komisch.
In der selben Kirchenbank lernten wir dann Fiona kennen, eine mitt-40igerinn (also in den Besten Jahren) mit der wir uns ein bischen unterhielten und die uns dann noch mit zu Kaffe und Muffins (was Chris selig stimmte) in den Garten nahm. unterwegs noch schnell dem australischen Erzbischhof vorgestellt (ein netter uns herzlicher Mann der gut gepredigt hatte) sprachen wir danach laenger mit Fiona ueber Gott und die Welt, sie empfahl und einen schoenen Ort 1h suedlich von Brisbane den wir noch aufsuchen werden und lud uns zu sich ein falls wir mal irgendetwas brauchen sollten, und das meinte sie glaube ich genauso wie sie es gesagt hat. Da sind die Australier einfach schneller, offener und herzlicher als die Deutschen. Wiedermal haben wir allso wirklich nette Menschen kennengelertn.

Gekroent wurde der Tag durch Stacey, dir wir an der Bruecke wiedertrafen. Sie hatte uns am Montag geworben as Fundraiser fuer ein Kinderhilsprojekt zu arbeiten uns erzaehtle uns jetzt das wir am kommenden Montag ein Vorstellungsgespraech haben, dass sollte sich doch machen lassen meine ich. (Ironischer waere es allerdings das wir keinen Job findern sonder das ein Job uns findet).
Wenn also alles gut geht werden wir etwas laenger hier in Brisbane bleiben, aber das werdet ihr schon noch frueh genug erfahren.
ich melde mich beizeiten wieder und lass euch wissen wir es so weitergeht.
Mit den besten Wuenschen,
Johannes Beerchen